Gewässer-Monitoring
Arbeitsgruppe der Universität des Saarlandes

Projekte


Die Berichte zu den einzelnen Projekten und den betrachteten Fließgewässern finden Sie unter "Publikationen".


SEit 2021:

Projekt "Kooperation zur gemeinsamen Durchführung von Forschungsarbeiten zur Beurteilung der Zustände und der Dynamik saarländischer Gewässer durch kontinuierliche Messungen und zur Entwicklung von Messtrategien zur Erfassung von kritischen Belastungen" im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des Saarlandes (MUKMAV)

 

2016-2021:

Projekt „Durchführung von Untersuchungen zur Beurteilung der chemischen Zustände und der Dynamik ausgewählter saarländischer Fließgewässer durch kontinuierliche Messungen“ im Auftrag des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes (MUV)

 

2012-2016:

Weiterführung und Koordination des Projektes "Überwachung der Oberflächengewässer im Saarland gemäß den Intentionen der EG-Wasserrahmenrichtlinie vom Dezember 2000 - Online-Überwachung der „at-risk“-Gewässer im Saarland" im Auftrag des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes (MUV) in Zusammenarbeit mit dem BUND Saar.

Die Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz (BfG) führte im Jahr 2015 ein intensives Messprogramm an der Saar durch. Hauptaugenmerk lag dabei auf der Sauerstoff-Versorgung des Gewässers, die unter anderem durch die Stauregelung zum Teil stark beeinträchtigt wird. Die Ergebnisse dieser Messungen werden in ein speziell entwickeltes Computermodell eingegeben, welches die Abschätzung der Gewässerqualität an quasi jedem Punkt in der gesamten Saar erlaubt. Zudem können auch sog. Szenarien „errechnet“ werden, um zu sehen, wie sich Veränderungen, z.B. durch  Klimawandel oder eine Reduktion der Verschmutzung, auf die Saar auswirken könnten.

Um die BfG bei diesem Vorhaben zu unterstützen, führte unsere Arbeitsgruppe in diesem Jahr kontinuierliche Messungen an denjenigen Nebengewässern durch, die die größte Schmutzfracht in die Saar transportieren, d.h. die die höchste Konzentrationen an Schadstoffen aufweisen und auch die größte Wassermenge in die Saar einleiten. Durch die zeitlich hohe Auflösung der Messwerte können die genauen Schmutzfrachten ermittelt werden, mit welchen diese Nebengewässer die Saar belasten. Diese Daten werden dann im o.g. Computermodell berücksichtigt. 

 

Oktober 2015 bis September 2016: 

Machbarkeitsstudie zur dezentralen Überwachung von Mischwasserentlastung in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Automatisierungs- und Energiesysteme der Universität des des Saarlandes. Ziel der Machbarkeitsstudie ist die zeitliche sowie qualitative und quantitative Erfassung der Belastungen aus Mischwasserentlastungsbauwerken mit Hilfe einer energieautarken Messstation.

 

2010 – 2011:

Beteiligung am "Modellprojekt zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie im Einzugsgebiet von Theel und Ill" Im Rahmen dieses vom Zweckverband Natura Ill-Theel koordinierten Projektes werden die Kompetenzen unterschiedlicher Fachdisziplinen gebündelt, um Herkunft und Auswirkungen von Schadstoffeinträgen in die Fließgewässer im Einzugsgebiet von Theel und Ill zu bestimmen. Mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse werden kosteneffiziente Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässergüte entwickelt und durchgeführt. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt im engen Dialog mit Siedlungswasserwirtschaft und Landwirtschaft, aber auch unter Einbeziehung der Öffentlichkeit.

 

2005 - 2009:

Durchführung und Koordination des Projektes "Betrieb, Ausbau und Wartung eines Netzes von Stationen zur Überwachung der Oberflächengewässer im Saarland gemäß den Intentionen der EG-Wasserrahmenrichtlinie vom Dezember 2000 - Online-Überwachung der „at-risk“-Gewässer im Saarland" im Auftrag des Ministeriums für Umwelt im Saarland (MfU)
In der Bestandsaufnahme, die die Länder gemäß Wasserrahmenrichtlinie durchgeführt haben, werden solche Wasserkörper als „at-risk“ eingestuft, die Gefahr laufen, den von der EU geforderten guten Zustand bis zum Jahre 2015 nicht zu erreichen. Um das genaue Ausmaß und die Herkunft der Belastungen in den saarländischen „at-risk“-Fließgewässern bestimmen zu können, führte die Arbeitsgruppe seit 2005 im Auftrag des Ministeriums für Umwelt des Saarlandes (MfU)  Online-Messungen an den betreffenden Gewässern durch. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen dienten als Grundlage für die Maßnahmen, die laut Wasserrahmenrichtlinie spätestens ab 2010 zur Verbesserung der Gewässersituation in den betreffenden Einzugsgebieten durchgeführt werden müssen.

Teilnahme am interdisziplinären Projekt "Lebendige Prims" zur beispielhaften Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie im Einzugsgebiet der Prims.

 

2001 – 2004:

Leitung und Koordination des LIFE-Projektes „Ferngesteuerte Kontrolle des eutrophierenden Eintrags aus diffusen Quellen in der Region SAAR-LOR-LUX“ (Eutroph Monitor).

Innerhalb des LIFE-Projektes wurden mobile Messstationen konzipiert und mit Messinstrumenten zur kontinuierlichen Erfassung unterschiedlichster Gewässergüteparameter ausgestattet. Diese wurden in den Einzugsgebieten grenzüberschreitender Gewässer (Betrachtungsräume Nied und Attert). Mit Hilfe der Messungen in 5- bis 10-minütiger Frequenz konnten Dynamik und Herkunft von Belastungen aus diffusen Quellen erfasst und von solchen aus Punktquellen unterschieden werden.   

1996 – 1999:

Leitung und Koordination des LIFE-Projektes „Saar-Lor-Lux-Initiative zum Gewässerschutz durch Fernüberwachungssysteme“.

Während dieses LIFE-Projektes wurde ein praxistaugliches Konzept zur überregionalen Online-Überwachung industrieller und kommunaler Abwässer erstellt. Dabei wurden am Institut entwickelte Messsysteme an unterschiedlichen Industriebetrieben und kommunalen Kläranlagen installiert. Die erhobenen Messwerte standen online jederzeit den zuständigen Behörden zur Verfügung.

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